Die besondere Sorgfalt der Heraldik gehört den jungen Aufsteigern, denen Ambitionen, aber auch glasklare, erlebbare Leitbilder vermittelt werden.
„Wir haben 45% Ausländer in den Werkstätten, die sind mit Edelmut nicht zu ködern. Außerdem, wer soll die Helden bezahlen, die Sie im Management sehen wollen?“
Der Herold meint, die Gehälter in Führungsetagen seien heute eher zu hoch. Sie koppeln den Empfänger, welchen bereits ein Jahresgehalt sorglos stellt, vom Schicksal des Unternehmens ab.

Der ritterliche Manager wird wie der Eigentümer- Unternehmer seine Pfründen nach Ergebnis des Turniers erhalten. Mit Fremdarbeitern hat die Heraldik keine Freude. Unangenehme Dienste sind attraktiv zu entlohnen und damit auch frequentiert. Administrative wären zum Ausgleich niedriger zu bewerten. Für Frauenkarrieren hat die Heraldik kein Rezept.
„Ich glaube, wir brauchen Sie eines Tages. Wir werden neue Prioritäten setzen, es wird rauher auf dem Markt und irgendwo muß der Druck weitergegeben werden“.

Der Herold bittet, die Heraldik nicht als Zwangsdoktreen zu verstehen, sie verfolgt vielmehr eine Heilsvision. Der aus dem Paradies vertriebene Mensch möchte zurück in die heile Welt des Garten Eden. Die Heraldik verheißt dieses Glück und pocht lediglich auf die ehernen Regeln seiner Gründung. In der Arbeitswelt betont sie Hierarchien, beeinflußt mit Strenge Loyalität, Arbeitshaltung und Leistung, sieht aber durchaus deren Wechselbeziehung zu Entlohnung und Entspannung. Modische Executive-Programme erzeugen Verwirrung, weil sie nicht ganzheitlich ansetzen, sondern lediglich die Symptome von Mutlosigkeit und Abgeschlagenheit thematisieren.
Viele Managementseminare sind unendlich gleich. Drinnen sitzen die falschen Leute und die Vorträge sind schnell wieder vergessen.

Incentives und Mentaltraining bezeichnet der Herold als Spielzeuge aus dem Sport, die Energie für Spitzenleistungen freimachen können, aber den Berufsstreß eher vergrößern. Er betont dagegen den heraldischen Wert der körperlichen Kondition und Vitalität und empfiehlt, jeden zu fördern, der prophylaktisch Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und Atmung auf Vordermann bringen möchte, durch Sport, Bio-Workout oder schlichte Wellness.
„Ich sage Ihnen gleich, daß wir nicht gerne in neue Seminare einsteigen. Aber vielleicht gibt es eine Ausnahme. Uns verblüfft ja immer, wie klug die Japaner mit dem Samurai-Mythos und ihrem Sonnenkult umgehen und ich sehe da schon auch Parallelen zum Rittertum.“
Der Herold möchte den Seminarangeboten keines hinzufügen, sondern leistet heraldische Begleitung. Der ritterliche Manager begreift sich als Molekül der kosmischen Ordnung. Sein ganzheitliches Management umfaßt den Verstand genauso wie das Gefühl und die Intuition, sodaß er eine Firma richtig führt, ebenso wie sich selbst, seine Ehe und nicht zuletzt ein gesundes Leben. Seine persönliche Qualität ist die Basis für jede weitere Qualität. Die Entwicklung dieser Ur-Qualität ist heraldisches Anliegen.

„Wir kümmern uns um die ästhetischen und nichttechnischen Strukturen des Unternehmens, also um seine heraldische Strahlung nach außen und innen. Konkret um Branding, Corporate Design und Corporate Identity. Und wir beobachten die Qualitätsparameter und die heraldische Loyalität der Führungskräfte. Wir coachen sie subkutan von der Schale bis zum Kern, von Wappenkleid bis Gottvertrauen nach heraldischer Kunst.
Wir etablieren Nobilitas, den Ehrbegriff des Turniers, und vermitteln das Insigne Generis der Helden aber auch deren Ruheplatz: Terre Sainte. Wir verleihen am Ende des heraldischen Wegs unser Siegel Laurier d’Or.
In Japan werden Bestechungsgelder gerne dem Unternehmen abgeliefert. Vielleicht möchten Sie wenigstens soweit kommen.“

das Experiment zurück zu Ehre und Ehrlichkeit